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Glattfelder News:

Galerie Quattro

20. Juni bis 13. Juli 2008

Die Galerie Quattro zeigt zur Zeit eine harmonische Doppelausstellung zum träumen und geniessen. Pia Gärtner stellt in ihren eindrücklichen Raku-Skulpturen stets den Menschen in den Mittelpunkt, während Regula Keller bei den Betrachtern ihrer Bildern das Fernweh

Einmal mehr ist es Galeristin Arlette Quattropani gelungen, zwei Künstlerinnen zusammen zu führen, deren unterschiedliche Ausdrucksweise hervorragend harmoniert. So scheinen die Skulpturen von Pia Gärtner geradezu darauf gewartet haben, mit den Seidenbildern von Regula Keller in einem Raum zu verschmelzen. Pia Gärtner besticht durch ihren Elan und ihre positive Energie, die sich scheinbar auch auf ihre Werke überträgt. Die Aargauerin verspürte schon früh den Wunsch, sich kreativ zu betätigen. Schliesslich entdeckte sie ihre grosse Liebe zum künstlerischen und experimentellen Schaffen mit Ton. Dabei fühlte sie sich sofort zur Raku-Technik hingezogen, fasziniert von der Tatsache, dass jedes Werk allem Perfektionismus zum Trotz ein Unikat bleibt und nie vollständig kontrollierbar ist.

Kunst ist Lebensfreude

Die Sujets, die Pia Gärtner in ihren Werken darstellt, sind oft figürlich. Dabei stellt sie hauptsächlich Menschen, die als Einzelpersonen oder kleine Gruppen entstehen, in den Mittelpunkt. über sich selbst und ihre künstlerische Tätigkeit befragt sagt sie: „Für mich ist Kunst Lebensfreude. Ich brauche sie. Das Wort Raku bedeutet Glück und Zufriedenheit. Glücklich und Zufrieden bin auch ich, wenn ich künstlerisch arbeite. Kunst ist, wenn man eigene Ideen und einen eigenen Stil hat, an dem man irgendwann auch erkannt wird. Als ein auf Harmonie bedachter Mensch denke ich, dass man dies meinen Figuren auch ansieht.”

Fliessendes Material

Regula Keller at die Seidenmalerei anfänglich als Ferien-Hobby betrieben. Nach einem Unfall mit bleibendem Schleudertrauma bewahrheitete sich für sie die Lebensweisheit „Eine Krise wird zur Chance”. Die zeit der Arbeitsunfähigkeit gaben ihr Zeit und Musse, sich vermehrt mit ihrer kreativen Seite zu beschäftigen. An der Seide fasziniert die Künstlerin vor allem das geschmeidige, fliessende Material. Das Thema „fliessen lassen und Grenzen setzen” stellt sich für Regula Keller – wie auch im Leben – bei jeden Bild neu. überdecken oder übermalen ist gar nicht oder nur mit einer dunkleren Farbe möglich. Die Farbe Weiss dagegen ist nur durch Aussparen erhältlich. Alle diese Eigenschaften unterscheiden die Seidenmalerei vom Malen mit öl- oder Acrylfarben auf Leinwand und machen sie für die Künstlerin so spannend.

Visionäre Welten

Die manchmal eigenwillige Seide eignet sich ideal zum Darstellen von Freiheit, Leichtigkeit und Fluss. Regula Keller betätigt sich bei ihrer Arbeit als Erzählerin. Bei ihr sind es neben Formen vor allem Farben, die sie auf der fragilen Seide zu Geschichten verschmelzen lässt. Geschichten von Erlebtem, von Erinnerungen, Szenerien die das Fernweh wecken, visionäre Welten von bunten Dörfern, in denen friedliches Leben möglich ist. Bilder zum träumen und geniessen. Diese sehenswerte Doppelausstellung dauert bis zum 13. Juli. /bm.

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